Foto: Anika Büssemeier

Aktivitäten im Bereich Bildung & Outreach interpretieren die Rolle des Brücke-Museums und seiner Kunst in Zeiten sozialer und politischer Veränderungen neu. Wir wollen unser Publikum, die Nachbarschaft, Kulturakteur*innen, Künstler*innen und Praktiker*innen zusammenbringen, um mögliche Antworten auf aktuelle künstlerische und soziale Fragen zu finden. Dabei arbeiten wir mit unterschiedlichen Kooperationspartner*innen zusammen und sind offen für neue Kontakte.

Leitung: Daniela Bystron, Kuratorin für Outreach
Kunstvermittler*innen: Karen Michelsen Castañón, Dalila Daut, Jülia Devies, Theseas Efstathopoulos, L.L., Sieglinde Lemcke, Marcos García Pérez, Carla Schliephack, Tanja-Bianca Schmidt

Kooperation

ONSITE Künstler*innen-Residenz

Interdisziplinäre Künstler*innen-Residenz und Kunst-Festival im Brücke-Museum, kuratiert von Po:era

Wir laden Künstler*innen aller Disziplinen (z.B. Performance, Theater, Bildende Kunst, Tanz, Sound, Film etc.), Kreative und interdisziplinäre Praktiker*innen aus verschiedenen Ländern ein, sich mit einem ortsspezifischen Projekt-, Forschungs- oder Aktionsvorschlag für den Grunewald und die Nachbar*innenschaft von Berlin-Dahlem zu bewerben. Die Residenz findet im Garten und im Waldraum des Brücke-Museums statt. Lokale Künstler*innen der benachbarten LebensWerkGemeinschaft schließen sich dem Programm an und teilen ihre Arbeitsräume mit den teilnehmenden Künstler*innen.

Po:era wird den kollektiven und individuellen kreativen Prozess während der Residenz begleiten und Workshops, Labore und Inputs zu ortsspezifischen Recherchen organisieren, unter anderem mit den Kollektiven Gob Squad und Club Real.

Die Residents erhalten ein Honorar von 500 EUR, kostenloses Mittagessen und ein Zimmer in einer Gemeinschaftsunterkunft für 10€/Nacht.

Die künstlerischen Experimente, Aktionen, Interventionen oder Projekte werden vom 2. bis 3. September 2023 im Rahmen des ONSITE Festival Grunewald im Brücke-Museum präsentiert.

Dieses Projekt ist Teil der Initiative DRAUSSENSTADT, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und der Stiftung für kulturelle Bildung und Kulturberatung.

Hier geht es zum >Berwerbungsformular<

Weitere Informationen: www.onsitefestival.com

Digital

Julia Friedrich, Bild und Gegenbild. Otto Mueller und Peter Nestler im Museum Ludwig, Köln

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Julia Friedrich (Jüdisches Museum Berlin): Bild und Gegenbild. Otto Mueller und Peter Nestler im Museum Ludwig, Köln [Teil des Symposiums Expressionism Revisited]

Digital

Tischgespräch: Digitalisieren

Mit Isabel Fischer (Projektmanagerin Digitaler Wandel, Brücke-Museum) und Clara Westendorff (Museologin, TU Berlin)

Der digitale Wandel macht auch vor Museen nicht Halt. Besonders Kunstmuseen, die auf die ästhetische Erfahrung mit dem Original setzen, tun sich oft mit digitalen Methoden schwer. In diesem Tischgespräch wird die Digitalität in Museen am Beispiel der digitalen Sammlungsarbeit des Brücke-Museums vorgestellt und kritisch diskutiert.

 

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Digital

Tischgespräch: Vermitteln

Mit Daniela Bystron (Kuratorin für Outreach, Brücke-Museum) und Susan Kamel (Professorin für Museologie, HTW Berlin)

Was geht mich das an? Die Vermittlungsarbeit in Museen hat den Anspruch, dass das Publikum sich angesprochen und eingeladen fühlt. Dementsprechend versucht sie, sehr unterschiedliche Zugänge zu den Werken und Themen der Sammlung zu ermöglichen. Outreach hingegen öffnet den Blick etwas mehr und beschäftigt sich mit Ausschlüsse und Barrieren im Museum; und vor allem, wie diese abgebaut werden können. Dieser Prozess ist ein langfristiger: Denn dazu muss das Museum an seinen Strukturen arbeiten. Um gesellschaftlich relevant zu sein, sind Veränderungen auf allen Ebenen der Museumsarbeit wichtig – in der Programm-, Publikumsarbeit und Personalstruktur. Ein Beispiel für die Outreach-Arbeit im Brücke-Museum ist das digitale Projekt Various Answers. Gemeinsam mit Susan Kamel, Professorin für Sammeln und Ausstellen an der HTW, diskutiert Daniela Bystron, Kuratorin für Outreach über einige dieser Aspekte.

 

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Digital

Tischgespräch: Forschen – Fokus Provenienz

Mit Nadine Bauer (Provenienzforscherin, Berlin und Hamburg) und Ute Haug (Leitung Provenienzfoschung und Sammlungsgeschichte, Hamburger Kunsthalle)

Das Thema Provenienzforschung findet in den vergangenen Jahren bei der Aufarbeitung historischer Kontexte von Museumssammlungen immer mehr Aufmerksamkeit. Was aber bedeutet Provenienzforschung für die Arbeit in einer öffentlichen Sammlung? Welche Schwerpunkte werden gesetzt und welche Konsequenzen hat sie? Die Expertinnen Nadine Bauer und Ute Haug sprechen über Prozesse, Grenzen sowie die Bedeutung ihrer Arbeit.

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Digital

Tischgespräch: Forschen – Fokus Werkverzeichnis

Mit Christiane Remm (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung) und Aya Soika (Professor of Art History, Bard College Berlin)

Die Dokumentation aller Gemälden Karl Schmidt-Rottluffs stellt ein Mammutprojekt dar: Autorin und Mitarbeiterin der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung Christiane Remm spricht mit Aya Soika, Autorin des Werkverzeichnisses Max Pechstein, über Herausforderungen, Chancen und den aktuellen Stand des Vorhabens. Dabei wird es auch um Fragen der Echtheitsbestimmung, Schwierigkeiten bei der Rückseitendokumentation oder Provenienzrecherche gehen - und nicht zuletzt um die Frage, ob ein Printband im digitalen Zeitalter noch angemessen ist.

 

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Digital

Tischgespräch Kuratieren

Mit Christian Jankowski (Bildender Künstler), Barbara Steiner (Direktorin Stiftung Bauhaus Dessau) und Lisa Marei Schmidt (Direktorin Brücke-Museum)

Die Entscheidung, welche Werke im Museum präsentiert werden, trifft die Kuratorin oder der Kurator einer Ausstellung. Diese Rolle hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Ursprünglich aus dem Lateinischen („curare“, dt. „sich kümmern“ oder „etwas pflegen“) definiert dieser Begriff zunächst eine Person, die sich um eine Sammlung kümmert. Seit den 1970er-Jahren wurde er zunehmend inflationär verwendet und Kurator*innen verwandelten sich zu genialischen Ausstellungsmacher*innen. Über die Aufgaben, Möglichkeiten und Herausforderungen des Kuratierens heute diskutiert in diesem Tischgespräch Lisa Marei Schmidt, Direktorin des Brücke-Museums gemeinsam mit Barbara Steiner, Direktorin der Stiftung Bauhaus und dem bildenden Künstler und Kurator Christian Jankowski.

 

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Erwachsene

Öffentliche moderierte Rundgänge

In öffentlichen moderierten Rundgängen haben Sie samstags die kostenfreie Gelegenheit, die jeweils aktuelle Ausstellung gemeinsam mit einer unserer Kunstvermittler*innen zu erkunden und im dialogischen Austausch ins Gespräch miteinander zu kommen.

Aktuelle Termine finden Sie im Kalender.

Erwachsene

Privater Ausstellungsrundgang

Gerne können Sie für Ihre Gruppe eine private Führung buchen.

60 Min., Deutsch: € 80 / Deutsche Gebärdensprache, Englisch, Spanisch: € 90
Buchung über Museumsdienst Berlin
+49 (0)30 247 49 888 (Mo–Fr: 9–15 Uhr, Sa–So: 9–13 Uhr)
museumsdienst@kulturprojekte.berlin

Schule

Ausstellungsgespräche

In interaktiven Ausstellungsgesprächen werden die aktuellen Ausstellung vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Im Fokus steht die eigene Auseinandersetzung mit den Werken sowie dialogische Vermittlungensansätze. Hierbei werden anhand weniger ausgewählter Kunstwerke das Thema der jeweiligen Ausstellung exemplarisch thematisiert. Ein respektvolles Miteinander, ein diskriminierungssensibler Umgang sind Basis der Ausstellungsgespräche.  

 

Information und Buchung                                                                                    

 

90 Min., Deutsch/ Englisch: € 80
Buchung über Museumsdienst Berlin
museumsdienst[at]kulturprojekte.berlin
+49 (0)30 247 49 888 (Mo–Fr: 9–15 Uhr, Sa–So: 9 – 13 Uhr)

Schule

Projekttage im Waldraum

Projekttage sind künstlerisch-praktische Workshops. Teil der Workshops ist immer ein Ausstellungsbesuch in der aktuellen Ausstellung. Anhand ausgewählter Kunstwerke wird das jeweilige Workshopthema gemeinsam mit den Schüler*innen entwickelt.

Dauer: 3 Stunden

Kosten: 135 Euro / ermässigt: 100 Euro (bei einer Teilnehmer*innen-Zahl bis zu 15 Personen)

Das Programme entsteht in Kooperation mit Jugend im Museum e.V. und ist aktuell in Bearbeitung. Die Veröffentlichung erfolgt bis Anfang Oktober.

 

Information und Anmeldung:

Jugend im Museum e.V.

eMail: schule@jugend-im-museum.de

Kinder & Familie

Brücke-Box

Foto: Thomas & Renée Rapedius

In der Brücke-Box befinden sich Materialien und Werkzeuge, die eine spielerische Kunstbetrachtung unterstützen – es geht um Farben, Formen, Stoffe und Geschichten. Die Brücke-Box können sich Kinder, Jugendliche und Familien kostenlos an der Kasse ausleihen. Die Box fördert den Austausch über die Kunst durch spielerische Ansätze. Wir empfehlen eine Nutzung ab 5 Jahren in Begleitung Erwachsener, für eine selbständige Nutzung müssen die Kinder lesen können.

Digital

Tischgespräch: Bewahren

Gespräch zwischen Felicitas Klein (Restauratorin, Berlin) und Elena Schroll (Sammlungskuratorin, Brücke-Museum) vom 17. November 2022.

Eine wichtige Aufgabe des Museums ist es, die Kunstwerke zu bewahren, sie für die Nachwelt als kulturelles Erbe zu konservieren und bei Bedarf zu restaurieren. Diese für das Publikum meist unsichtbare Aufgabe besprechen in diesem Tischgespräch die Sammlungskuratorin Elena Schroll mit der Restauratorin Felicitas Klein.

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Digital

Tischgespräch: Aufgaben eines Museums

Gespräch zwischen Alina Gromova (Leiterin des Bereichs Sammlungen und Ausstellungen, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum) und Daniela Bystron (Kuratorin für Outreach, Brücke-Museum) vom 20. Oktober 2022.

Was sind eigentlich die Aufgaben eines Museums? Der internationale Museumsverband für Museen ICOM (= International Council of Museums) legt genau diese Aufgaben in einer Definition fest. Diese Definition und die darin formulierten Aufgaben befinden sich im Wandel – damit reagieren Museen auf soziale und (kultur-) politische Veränderungen. Aktuell wurde eine neue Museumsdefinition im August 2022 von ICOM verabschiedet; zuvor nutzte der Verband seit 1946 eine Definition, die zuletzt 2007 geändert wurde. Von 2016 bis 2022 wurde eine erneute Änderung heftig debattiert. In dieser Veranstaltung diskutieren wir über die Relevanz, Übersetzbarkeit und Bedeutung der neuen ICOM-Definition und die Debatten, die um die Änderungen geführt wurden und werden.

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Tischgespräch „Aufgaben eines Museums“, Veranstaltung vom 20. Oktober 2022

 

Digital

Gespräch
Millis Erwachen mit Natasha A. Kelly

Millis Erwachen: Filmscreening und Vortrag mit Natasha A. Kelly in der Ausstellung Whose Expression? im Brücke-Museum, moderiert von Daniela Bystron.

Nadu (Jahrgang 1955), Maskenherstellerin, Naomi (Jahrgang 1965), Schauspielerin, oder Maciré (Jahrgang 1995), Studentin sind drei von acht Protagonistinnen, die die Gemeinsamkeit haben als Schwarze Frauen* ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland zu haben und im Kunstkontext tätig zu sein. Ihre biographischen Erzählungen zeigen, inwieweit die Beschäftigung mit Kunst, in all ihren Ausprägungsformen, als »Heilmittel« dienen kann, gelebte emotionale Isolation und gesellschaftliche Unterdrückung zu lindern. Denn Schwarze Frauen* wurden seit jeher durch den weißen männlichen Blick erotisiert und exotisiert. In den als „Klassiker“ geltenden Werken vieler Expressionisten wurden sie lediglich als „Objekte der Begierde“ abgebildet. Der Maler Ernst Ludwig Kirchner beispielsweise suchte zur Blütezeit des deutschen Kolonialismus weniger die Anatomie des Frauen*körpers zu erforschen. Vielmehr ging es ihm darum, über die vermeintliche „Naturgebundenheit“ seiner Motive seine eigene Mannes*kraft zu spüren. 1911 malte er die Schlafende Milli nackt auf einer Couch liegend. Als Inspirationsquelle ließ er nur die eigene Potenz gelten. Während zahlreiche Kunsthistoriker*innen neben der Ästhetik auch die Sexualfantasien von Kirchner in den Fokus ihrer Analysen nehmen, taucht der Film in die Gedanken- und Gefühlswelt seiner „Muse“ ein und lässt Milli sinnbildlich erwachen. In Interviews mit der Filmemacherin Natasha A. Kelly kommen Schwarze Kunstschaffende verschiedener Generationen zu Wort, die in und durch ihre künstlerische Arbeit die gängigen kolonialtradierten Stereotype überwunden und ihre eigene selbstbestimmte Identität als Schwarze Frauen* innerhalb der weißen deutschen Mehrheitsgesellschaft ausgeformt haben. Sie berichten von ihren Herausforderungen in und mit deutschen Kunstinstitutionen, von visueller Repräsentation und politischer und sozialer Ausgrenzung. Wo lässt sich auf ihren Erfahrungen aufbauen? Welche Strategien können zusammengebracht werden? Welche müssen neu gedacht werden? Kunst bildet damit nicht nur die Architektur des Films, sondern wird auch als Grundstein für den sozialen und politischen Aktionismus der Projektbeteiligten dargestellt. In der gleichnamigen, zweisprachigen Publikation werden die geführten Interviews in ihrer vollen Länge abgedruckt. Ziel ist es, die Bedeutung künstlerischen Schaffens aus einer Schwarzen feministischen Perspektive aufzuzeigen.

 

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Digital

Gespräch
What is Unseen Cannot Be Broken von Saba Innab [EN]

Vortrag am 3.5.22 von Saba Innab über die Ausstellung Transition Exhibition im Kunsthaus Dahlem. Die Künstlerin wird ihr Display durch einen Beitrag zum Thema Abstraktion im Zusammenhang mit dem dekolonialen Diskurs aktivieren.


Die multidisziplinäre Praxis der palästinensisch-jordanischen Architektin, Künstlerin und Stadtforscherin Saba Innab (1980) umfasst historische Recherchen, Zeichnungen, Kartierungen, Modellbau und räumliche Interventionen. Innab erforscht Schwebezustände zwischen Zeitlichkeit und Dauer und beschäftigt sich mit variablen Begriffen von Wohnen und Bauen und deren politischen, räumlichen und poetischen Implikationen in Sprache und Architektur. Zu den jüngsten Ausstellungen gehören: 57th edition of Carnegie International, Carnegie Museum, Pittsburgh, 2018; Biennale d’Architecture d’Orléans, Frac Centre-Val de Loire, Orléans, 2017; Marrakech Biennial, Marrakech, 2016, und ihre jüngsten Einzelausstellungen umfassen: Station Point, ifa-Galerie, Berlin, 2019; Al Rahhalah, Marfa’, Beirut, 2016. Innab war DAAD-Stipendiatin in Berlin für die Jahre 2020-2021.

 

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Digital

Gespräch
Über das Center of Unfinished Business

Über das Center of Unfinished Business: Ein Gespräch mit Julia Grosse und Yvette Mutumba (C&)

Julia Grosse und Yvette Mutumba haben das Brücke-Museum während seiner Beschäftigung mit dem Thema Kolonialismus als Expertinnen begleitet. Das Museum hat sie eingeladen, die Ausstellung Whose Expression? Die Künstler der Brücke im kolonialen Kontext mit ihrem Center for Unfinished Business um eine kritische und zeitgenössische Stimme zu erweitern. Zudem haben die beiden in ihrer Funktion als Lehrende des Instituts für Kunst im Kontext an der UdK Berlin das Seminar Kolonialismus und die Künstlergruppe Brücke geleitet, in dem sie sich theoretisch mit dem Thema auseinandersetzten. Es entstanden künstlerische Interventionen der Studierenden im Rahmen des Begleitprogramms von Whose Expression?.

Julia Grosse und Yvette Mutumba stellen in Ihrem Talk das Center for Unfinished Business vor. Moderation: Daniela Bystron, Kuratorin für Outreach, Brücke-Museum

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Archiv

Brücke After Hours
Freundinnenschaft

Wie ist es, mit einer guten Freundin zusammenzuarbeiten? Wie prägen mediale Darstellungen von Freundschaft unsere Beziehungen heute? Und wie sieht Solidarität unter Freundinnen aus? Mit unseren Gästen Alice Hasters und Maxi Häcke (Feuer & Brot) haben wir am Donnerstag, 4. Juni 2020 in der Ausstellung Max Kaus. Unter Freunden über Freundinnenschaft, Netzwerke und gegenseitige Unterstützung gesprochen.

Brücke After Hours bietet alternative Sichtweisen auf die Sammlung und Ausstellungen des Brücke-Museums. Kuratiert von den wissenschaftlichen Volontärinnen des Museums, kommen die eingeladenen Gäste in einen Dialog mit dem Publikum.

Die Veranstaltung fand aufgrund der Eindämmungsverordnung ohne Publikum statt und wurde aufgezeichnet. Das Video können Sie sich hier ansehen.

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Digital

Gespräch
Momente der Beunruhigung. Zur Re-Aktivierung kolonialer Sammlungen

Momente der Unruhe: Gespräch in der Ausstellung Transition Exhibition im Kunsthaus Dahlem [DE] 

In der Debatte um belastetes koloniales Erbe ist zunehmend deutlich geworden, dass nicht nur in ethnologischen Museen, sondern auch in Künstlernachlässen Sammlungsbestände aus kolonialen Kontexten zu finden sind. Auch Karl Schmidt-Rottluff legte eine Sammlung von circa 100 rituellen und alltäglichen „Subjekt/Objekten“ (Felwine Sarr) an. Er sammelte sie nach persönlichen Maßstäben, aufgrund ihrer formalen Schönheit und vermeintlichen Ursprünglichkeit und integrierte sie teilweise in seine Gemälde. Nach Karl Schmidt-Rottluffs Tod wurden sie nach wissenschaftlichen Standards kategorisiert und im Depot stillgestellt. Die Sammlung zeugt nicht nur von der Erweiterung des eurozentrischen Horizonts, sondern auch von der Geschichte kolonialer Aneignung und der willkürlichen Überschreibung ehemaliger Bedeutungen. Wie lässt sich im Dialog mit den sogenannten Herkunftsgesellschaften ein neuer Umgang mit diesen Dingen finden? Inwieweit können partizipative digitale Formate koloniale sprachliche Konventionen und Hierarchisierungen unterlaufen? Wie lassen sich die „Subjekt/Objekte“, aber auch die Institutionen selbst in „Beunruhigung“ versetzten? Wie kann der transformative Moment der Unruhe produktiv gemacht werden: für öffentliche Kritik, aber auch für neue Formen der Kooperation, dialogische Forschungs- und Ausstellungsformate und schließlich für Restitutionen? 

Ein Gespräch mit Agustina Andreoletti (Digitales Outreach, Rautenstrauch-Joest Museum, Köln), Julia Binter (Postkoloniale Provenienzforschung, Zentralarchiv Staatliche Museen zu Berlin), Anna Brus (Mitarbeiterin Brücke-Museum Digitalisierungsprojekt & Universität zu Köln), Michi Knecht (Ethnologin, Contradiction Studies, Universität Bremen), Ohiniko Mawussé Toffa (Missions- und Kolonialhistoriker, Staatliche Kunstsammlungen Dresden) & Nanette Snoep (Direktorin Rautenstrauch-Joest Museum Köln)

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Digital, Archiv

Gespräch
Rabaul, Rakaia, Na Ta (The Mangrove, The Volcanoes, The Deep Ocean)

Rabaul, Rakaia, Na Ta (The Mangrove, The Volcanoes, The Deep Ocean)

Künstlerinnengespräch mit Lisa Hilli in der Ausstellung Transition Exhibition im Kunsthaus Dahlem, moderiert von Paz Guevara.

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Archiv

Neusichtung

Im Gesprächsformat Neusichtung kontextualisieren Expert*innen unterschiedlicher Disziplinen die Ausstellung aus ihrer jeweiligen Perspektive in einem dialogischen Ausstellungsrundgang.

Aktuelle Termine finden Sie im Kalender.

Archiv

Familienworkshops

Zum PLAY! Familienworkshop im Brücke-Museum sind Kinder ab 5 Jahren und die ganze Familie herzlich eingeladen, das Haus und die aktuelle Ausstellung gemeinsam kennenzulernen.

Archiv

Stimmen zur Ausstellung

Laufzeit: Februar 2022

Im Februar haben drei Klassen des Dreilinden-Gymnasium die Ausstellung Whose Expression? Die Künstler der Brücke im kolonialen Kontext besucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit zu der Ausstellung sind unter untenstehenden Link hör- und sehbar. Die Arbeit der Schüler*innen bietet einen Einblick in die Gedanken, Fragen und Gefühle die sie zu der Ausstellung im Brücke-Museum haben. Der Beitrag stellt damit eine wichtige und wertvolle Bereicherung der Ausstellung dar.

Foto: Annemone Meyer

 

Dreilinden-Gymnasium, Wannsee: Kunst- Leistungskurse von Frau Singh und Frau Meyer und Klasse 9d

Medienkompetenzzentrum Steglitz-Zehlendorf: Rudolf Freundhofer

Projektleitung und Gesamtkonzept: Daniela Bystron, Jülia Devies, Rudolf Freundhofer, Lotte Wintraecken

Workshopkonzept in der Ausstellung: Josephine Valerie Deutesfeld

Workshopleitung: Josephine Valerie Deutesfeld, Marina Resende Santos

Unterstützung: Judith Kirchner

 

Archiv

Natürlich Kunst!
Schulkooperation

Laufzeit: Dezember 2019 – August 2020

Im Austausch mit Kindern und Jugendlichen aus zwei Berliner Schulen möchten wir herausfinden, wie eine Umgestaltung und neue Nutzung des Museumsgartens im Sinne der Brücke aussehen kann. Zeichnen und Malen des Menschen in der Natur gehörte zu den Kernthemen der Künstlergruppe. Das eigens für die Künstler geschaffene Brücke-Museum fügt sich in die Waldlandschaft ein und verbindet Natur, Kunst und Architektur. Die expressionistische Gruppe schuf in ihren Werken ebensolche Verknüpfungen.

Wie wird der Museumsgarten heute zu einem Ort, an dem sich unterschiedliche Menschen gerne aufhalten? Wie können sich vor allem junge Menschen in die Museumsarbeit einmischen und ihre eigenen Orte im Garten erschaffen? Aktuell kaum erschlossen, kann auf dem Museumsgrundstück und im angrenzenden Wald experimentell das Zusammenspiel von Kunst und Natur erprobt werden.

Nord-Grundschule, Zehlendorf: Klasse 6b, Frau Tscheslog und Frau Zick
Schule am Schloss, Charlottenburg: Klasse 9e, Frau Siemers und Frau Baumgartner
Projektleitung und Gesamtkonzept: Nora Hogrefe, wissenschaftliche Volontärin für Outreach
Workshopkonzept in der Ausstellung:
Jülia Devies und L.L., Kunstvermittlerinnen
Workshopkonzept im Garten: Bérengère Chauffeté, Landschaftsarchitektin
Fotografische Dokumentation: Anna Duda
Gestaltung Printdokumentation: Lisa Pepita Weiss, Download der Dokumentation hier

Gefördert durch

Archiv

Interventionen im Brücke-Museum – Arbeiten mit dem Publikum
Hochschulkooperation

Laufzeit: April–Juli 2020

In dem Seminar Interventionen im Brücke-Museum – Arbeiten mit dem Publikum werden in fachübergreifender Teamarbeit Ansätze der Kunstvermittlung entwickelt, die auf Gestaltung und Kunst basieren. Die Zusammenarbeit mit dem Brücke-Museum aus 2019 wird nun unter erschwerten Bedingungen im Digitalsemester fortgesetzt und vertieft.

Zunächst werden verschiedene Ansätze der Kunstvermittlung anhand ausgewählter Formate analysieret. Diskutiert werden etwa Fragen der Performativität und der Interaktion. In dem inhaltlich damit verbundenen künstlerisch-praktischen Teil können Vermittlungskonzepte entwickelt werden, die sich zwischen dem Gebäude des Museums und der Sammlung sowie dem Garten und der Natur bewegen. Abschließend werden die entwickelten Konzepte gemeinsam mit dem Publikum am 15. Juli 2020, 12–16 Uhr umgesetzt.

Kunsthochschule Weißensee: Prof. Mona Jas
Brücke-Museum: Daniela Bystron

Archiv

Neu vorgestellt: Das Brücke-Museum. Texte für eine aktuelle Sammlungspräsentation
Hochschulkooperation

Laufzeit: April – Juli 2020

Seit 2017 steht das Brücke Museum unter einer neuen Leitung. Zukünftig soll der Blick auf die Hauskünstler Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Otto Mueller und deren Kollegen aktualisiert und in der Gegenwart verankert werden. Hierfür strebt das Museum eine enge Kooperation mit Wissenschaftler*innen und Künstler*innen an. Schon die ersten Sonderausstellungen zeigen, dass noch viele Forschungsfragen offengeblieben sind, nachdem seit Gründung des Museums im Jahr 1967 die stilistische Entwicklung des Brücke-Expressionismus im Vordergrund stand.

Aus diesem Desiderat heraus ist das Projektseminar nah an der Praxis musealer Tätigkeitsfelder konzipiert. Die Teilnehmer*innen werden in die Geschichte der Brücke-Kunst sowie in die unterschiedliche Funktion und Hierarchie von Texten im musealen Kontext durch Meike Hoffmann (Kunsthistorisches Institut / Freie Universität Berlin), Lisa Marei Schmidt (Direktorin, Brücke Museum) und Daniela Bystron (Kuratorin für Outreach, Brücke Museum) eingeführt. Auf dieser Grundlage verfassen die Teilnehmer*innen eigene Texte zu einzelnen Werken oder Werkgruppen aus der Sammlung des Brücke Museums.

Freie Universität Berlin: Dr. Meike Hoffmann
Brücke-Museum: Daniela Bystron, Lisa Marei Schmidt

Archiv

Freundschaft – Netzwerk – Austausch: künstlerische Einflüsse
Interaktives Ausstellungsgespräch

Was bedeutet Freundschaft für dich? Welche Kontakte sind dir wichtig? Und wie drückst du das in Bildern und Geschenken aus? Der Berliner Maler Max Kaus (1881–1977) war ein enger Freund der Brücke-Künstler.

Die Schüler*innen fanden in der Ausstellung Max Kaus. Unter Freunden kreative Ausdrucksmöglichkeiten zum Thema Freundschaft und sprachen anhand verschiedener Übungen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Max Kaus und der Brücke.

Kita, GS, Sek I, Sek II
Fächer: Kunst, Deutsch, Geschichte, Gesellschaftswissenschaften

Archiv

Für Kinder! Kartenspiel

Das Kartenset begleitete dich bei deinem Rundgang durch die Ausstellungen. Du konntest zeichnen, Geschichten erfinden und hattest Platz für deine Ideen und Beobachtungen. Jede Karte bezog sich auf ein bestimmtes Kunstwerk oder einen Raum in der Ausstellung.

Archiv

Und wie das passt! Rahmen und Bilder der Brücke
Interaktives Ausstellungsgespräch

November 2019 – März 2020

Was wäre ein Gemälde ohne Rahmen? Und wie passen Werk und Rahmen zusammen?

Die Brücke-Künstler haben selbst Rahmen für ihre Bilder angefertigt und bauen lassen. Gemeinsam betrachteten wir Bilder und Rahmen in der Ausstellung Unzertrennlich und suchten darin Merkmale des Expressionismus. Dabei spielten Farben, Formen und Materialien eine große Rolle.

Kita, Grundschule
Fächer: Kunst, Sachunterricht, Geschichte, Gesellschaftswissenschaften

Archiv

Eingerahmt und ausgestellt: Welche Grenzen hat die Kunst?
Interaktives Ausstellungsgespräch

November 2019 – März 2020

Der Rahmen begrenzt das Gemälde und steckt somit die Grenzen des Kunstwerks deutlich ab – oder?

Gemeinsam gingen die Schüler*innen in der Ausstellung Unzertrennlich auf die Suche nach Begrenzungen und hinterfragten auch gesellschaftliche Rahmungen der Brücke-Kunst damals wie heute.

Grundschule, Sek I, Sek II
Fächer: Kunst, Sachunterricht, Geschichte, Gesellschaftswissenschaften

Archiv

Kunstdidaktik anders denken – Museum
Hochschulkooperation

Laufzeit: Oktober 2019 – März 2020

Gemeinsam mit dem Institut für Kunstdidaktik und Ästhetische Bildung der UdK Berlin wurden in diesem Seminar Formen der Kunstdidaktik in Verbindung mit dem für den Kunstunterricht besonders bedeutenden außerschulischen Lernort Museum besprochen und erfahrbar gemacht.

Im Speziellen wurden anhand von zu erforschenden individuellen Zugängen zum Museum als (Selbst-)Bildungsort kunstdidaktische Perspektiven entworfen und diskutiert.

Universität der Künste: Conrad Rodenberg
Brücke-Museum: Daniela Bystron

Archiv

Neu vorgestellt: Das Brücke-Museum. Konzepte für eine aktuelle Sammlungspräsentation
Hochschulkooperation

Laufzeit: Oktober 2019 – März 2020

Seit 2017 steht das Brücke Museum unter einer neuen Leitung. Zukünftig soll der Blick auf die Hauskünstler Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Otto Mueller und deren Kollegen aktualisiert und in der Gegenwart verankert werden. Hierfür strebt das Museum eine enge Kooperation mit Wissenschaftler*innen und Künstler*innen an. Schon die ersten Sonderausstellungen zeigen, dass noch viele Forschungsfragen offengeblieben sind, nachdem seit Gründung des Museums im Jahr 1967 die stilistische Entwicklung des Brücke-Expressionismus im Vordergrund stand.

Aus diesem Desiderat heraus wurde das Projektseminar nah an der Praxis musealer Tätigkeitsfelder konzipiert. Die Teilnehmer*innen wurden in die Geschichte der Brücke-Kunst sowie in das kuratorische Arbeiten mit Museumsbeständen und in die internationalen Diskurse dazu durch Meike Hoffmann (Kunsthistorisches Institut, Freie Universität Berlin), Lisa Marei Schmidt (Direktorin, Brücke-Museum) und Daniela Bystron (Kuratorin für Outreach, Brücke-Museum) eingeführt. Auf dieser Grundlage entwickelten die Teilnehmer*innen Konzepte zur Präsentation und Vermittlung einzelner Werkgruppen aus der Sammlung des Brücke-Museums.

Freie Universität Berlin: Dr. Meike Hoffmann
Brücke-Museum: Daniela Bystron, Lisa Marei Schmidt

Archiv

Für morgen. Künstlerische Interventionen im Museum
Hochschulkooperation

Laufzeit: April–Juli 2019

Fragen zum Kanon, zu Codes und zum (Ver-)Lernen

Ziel des Seminar-Projekts war die gemeinsame Untersuchung künstlerisch-experimenteller Ansätze der (Ver-)Mittlung im Kontext zeitgenössischer Kunst und der klassischen Moderne. Dabei sollte analysiert werden, ob und wie unterschiedliche Perspektiven und kulturelle Erfahrungen verschiedener Netzwerke und lokaler Nachbarschaften in Vermittlungsprozessen über den kulturellen Kanon einer Gesellschaft eingebracht werden können. Daran anknüpfend realisierten die Teilnehmer*innen aus ihrer jeweiligen fachlichen Expertise eigene künstlerische Entwürfe für eine  Intervention im Brücke-Museum.

Abschluss mit künstlerischen Interventionen im Brücke-Museum: 10. Juli 2019, 17–21 Uhr 

Kunsthochschule Weißensee: Prof. Mona Jas
Brücke-Museum: Daniela Bystron

Archiv

Museumsgarten neugestaltet
Schulprojekt

Laufzeit: April – Juni 2019

Die Ausstellung Flucht in die Bilder? fragte nach Handlungsspielräumen in einer Diktatur. Die Künstler haben sich in den Kriegsjahren des Nationalsozialismus aus der Stadt zurückgezogen und sind auf dem Land untergekommen. Dieser Rückzug in die Natur bedeutete für sie Abstand, Ruhe und Entspannung. Wie ist das heute? Wohin zieht ihr euch zurück, wenn es euch nicht gut geht? Gibt es Orte in der Natur, an denen ihr euch wohl fühlt? Und wie müssten der Garten und das Museum gestaltet sein, damit ihr euch dort gerne aufhaltet?

Gemeinsam mit zwei Künstlerinnen (Fotografie und Film) erkundeten die Jugendlichen den Museumsgarten und entwarfen eigene Ideen zur Umgestaltung. Im Anschluss entstanden Kurzfilme zu persönlich gewählten Themen.

Hermann-Ehlers-Schule, Steglitz: Klasse 7c, Agnes Rohde und Arif Ulu
Drehbuchautorin: Chris Wittenborn
Fotografin: Henrike Hannemann
Kulturagentin: Kristin Reinhardt
Projektleitung und Umsetzung: Nora Hogrefe

Gefördert durch Kulturagenten für kreative Schulen Berlin.

Archiv

Ausgegrenzt: Wer entscheidet hier?
Interaktives Ausstellungsgespräch

April – August 2019

Wie fühlt es sich an, ausgeschlossen zu werden? Wer bestimmt, wer dazu gehört und wer nicht? Die Brücke-Künstler konnten im Nationalsozialismus nicht mehr als Künstler arbeiten und ihre Bilder durften nicht mehr gezeigt werden.

Mit den Schüler*innen wurde im Rahmen der Ausstellung Flucht in die Bilder? überlegt: Welche Rolle spielen Ausgrenzungen und Diskriminierung in ihrem Alltag heute? Welche Lösungen können dafür gemeinsam erarbeitet werden? Die Schüler*innen erkundeten die Ausstellung und sprachen über relevante Fragen von Macht, Freiheit und Widerstand in ihrem Alltag.

Grundschule, Sek I
Fächer: Kunst, Sachunterricht, Geschichte, Gesellschaftswissenschaften

Archiv

Power Sharing: Künstlerische Strategien des Widerstands
Interaktives Ausstellungsgespräch

April – August 2019

Wie und wo kann ich meine Haltung, mein Handeln und meine Umwelt verändern, um mich gemeinsam mit anderen für eine gerechte Gesellschaft einzusetzen? Wie kann ich mich gegen Diskriminierung wehren? Wie finde ich einen produktiven Umgang mit den eigenen Privilegien?

Die Beschäftigung mit den Schicksalen und Handlungsspielräumen der Brücke-Künstler im Nationalsozialismus im Rahmen der Ausstellung Flucht in die Bilder? bot Anlass zur Diskussion über die Gegenwart und gesellschaftliche Machtverhältnisse. In kurzen Übungen und Diskussionen entwickelten die Schüler*innen Ideen für eigene (künstlerische) Strategien des Widerstands.

Sek I, Sek II
Fächer: Kunst, Sachunterricht, Geschichte, Gesellschaftswissenschaften

Archiv

„Das muss ich haben!“ Sammeln als Leidenschaft
Interaktives Ausstellungsgespräch

Dezember 2018 – März 2019

Was sammelst du? Warum? Wie kommen Menschen dazu, Kunst zu sammeln? Was sammeln Museen? Doch was wird eigentlich nicht gesammelt?

Der Schweizer Sammler Eberhard W. Kornfeld besitzt eine große Zahl an Kunstwerken, die im Brücke-Museum in der Ausstellung Ernst Ludwig Kirchner. Die Schweizer Jahre gezeigt wurden. In diesem interaktiven Rundgang stellten sich Schüler*innen die Frage, was so faszinierend am Sammeln ist. Anhand von Anschauungsmaterial erarbeiteten sie Eigenschaften und Sortierungen von Sammlungen und wendeten diese auf die Ausstellung an.

Kita, Grundschule, Sek I
Fächer: Kunst, Sachunterricht, Geschichte, Gesellschaftswissenschaften

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„Früh – spät? Angewandt – frei? Gut – schlecht?“ Über Bewertungen und Kunstbegriffe
Interaktives Ausstellungsgespräch

Dezember 2018 – März 2019

Wie kann Kunst bewertet werden? Was gehört in ein Museum, und was nicht? Wer trifft diese Entscheidungen? Gemeinsam diskutierten Schüler*innen in der Ausstellung Ernst Ludwig Kirchner. Die Schweizer Jahre die Bewertungskriterien von Kunstwerken und erarbeiteten im Dialog eine eigene Herangehensweise an den institutionalisierten Museumsraum. Welche Kriterien sind heute bei der Betrachtung von Kunstwerken wichtig? Und wie haben sie sich im Lauf der Zeit vielleicht verändert?

Sek I , Sek II
Fächer: Kunst, Geschichte, Gesellschaftswissenschaften

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„Unter Umständen unbeantwortbar“ Schüler*innen-zentrierte Forschung im Brücke-Museum
Schulkooperation

Laufzeit: September 2018 – August 2019

Was hat die Künstlergruppe Brücke mit Heute zu tun? Was haben deren Werke mit dem Alltag Jugendlicher zu tun? Gibt es soziale, politische Analogien zur Gegenwart? Wie lässt sich die Brücke-Kunst in Berlin neu verorten? Welche bisher nicht vorhandenen Perspektiven lassen sich im Museum ergänzen? Wie können sich Jugendliche ins Museum mit ihren Fragen, Ideen und Sichtweisen einmischen?

Für diese und weitere Fragen wählten die Teilnehmenden ein prozessorientiertes, schüler*innen-zentriertes, partizipatives Format, das der Museumspraxis sehr nahe steht: Forschung betreiben, Fragen stellen, Methoden und Strategien einer möglichen Beantwortung suchen, Expert*innen einladen, Interviews führen. Bewusst stellte Unter Umständen unbeantwortbar die Entwicklung persönlicher Fragen, orientiert an biografischem und kulturellem Background, persönlichen Interessen und Abneigungen an den Anfang. Danach unterstützten Museums-Mitarbeiter*innen, Lehrer*innen und von den Schüler*innen selbst eingeladene Expert*innen die Forschungsfragen der Schüler*innen.  

Unter Umständen unbeantwortbar nahm Fragen in den Fokus, und ließ deren Beantwortung offen – jenseits von richtig und falsch. Dahinter steckte die Überzeugung, dass Lernen mit Fragen beginnt. Insbesondere die Institutionen Museum und Schule, die traditionell für kanonisiertes Wissen stehen, sollten vor einem fließenden, kritischen Wissensbegriff befragt werden. So wurde Jugendlichen Vertrauen gegeben, ihre Fragen ernst zu nehmen und ihnen mit eigenen, kreativen Strategien nachzugehen.

Kurt-Tucholsky-Schule, Pankow: Grit Wöhlert
Projektleitung: Daniela Bystron, Nora Hogrefe
Künstler*innen: Karen Winzer und Markus Strieder, unterstützt von Patrick Lindhof (Film) und Anika Büssemeier (Fotografie)

Gefördert durch den Projektfonds für kulturelle Bildung Berlin

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Wie die Zeit vergeht!
Interaktives Ausstellungsgespräch

September – Dezember 2018

Beim Spielen verfliegt uns oft die Zeit und beim Warten zieht sie sich ewig hin. Was ist eigentlich lange her? Wie lang sind 100 Jahre? Wir blickten mit der Ausstellung 1913: Die Brücke und Berlin in das Jahr 1913 aus der Sicht der Brücke-Künstler. Wie schauen wir jetzt auf die Zeit von damals und auf unsere eigene Gegenwart? Mit zeichnerischen und performativen Übungen machten wir Zeitsprünge hin und her, wir verglichen, ergänzten und spielten mit der Zeit.

Grundschule, Sek. I
Fächer: Kunst, Sachunterricht, Geschichte, Gesellschaftswissenschaften

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Gegenwarts-Check: 1913 & 2018
Interaktives Ausstellungsgespräch

September – Dezember 2018

Vor über 100 Jahren porträtierten die Brücke-Künstler ihren Alltag in den Cafés, Varietés und Straßen Berlins. Sie suchten nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten und Werten in Alltag und Kunst. Wie schauen wir heute auf die Zeit von damals zurück? Und wie nehmen wir unsere eigene Gegenwart wahr? Ausgehend von den Arbeiten der Brücke-Künstler und dem Jahr 1913 diskutierten und erforschten die Schüler*innen in der Ausstellung, welchen gesellschaftlichen Veränderungen und Erwartungen wir im Vergleich zu damals unterworfen sind. Ihre Gedanken dazu setzten sie mit verschiedenen künstlerischen Mitteln in Alltagszenen von heute um.

Sek. I, Sek. II
Fächer: Kunst, Geschichte, Gesellschaftswissenschaften, Deutsch

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Weltoffenes Berlin
Stipendium

Laufzeit: Mai 2018 – Mai 2019

Berlin bietet vor dem Hintergrund globaler Migrationsbewegungen und zunehmender Bedrohung künstlerischer Freiheit vielen gefährdeten Kunst- und Kulturschaffenden eine neue Heimat. Die vom Berliner Senat ins Leben gerufene Initiative Weltoffenes Berlin fördert Künstler*innen jährlich mit einem Stipendium. Das Brücke-Museum arbeitete im Rahmen des Fellowships mit dem Künstler Kamal Sallat zusammen, der sich mit dem Kunstwerk Das Fischerboot von Max Pechstein (1913) auseinandersetzte. Damit kontextualisierte er eine wichtige Arbeit der Sammlung des Brücke-Museums neu und warf einen sehr persönlichen Blick auf dieses Werk.  Im Laufe seines Projektes entstanden ein Malereizyklus und der dokumentarische Film In einem Boot, den Sallat am 11. August 2019 beim Sommerfest des Museums vorführte.

Stipendiat: Kamal Sallat
Brücke-Museum: Lisa Marei Schmidt, Daniela Bystron

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Kuratieren von Ausstellungen. Fokus: Sexismus und Rassismus
Hochschulkooperation

Laufzeit: April 2018–Juli 2018

Erstmals arbeitete das Brücke-Museum mit dem Studiengang Museologie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin zusammen. In dem Kurs wurden grundlegende einführende Gedanken und Fertigkeiten des Kuratierens theoretisch und praktisch vermittelt. Die Studierenden erhielten erste Einblicke in das Kuratieren, die Programmkonzeption, unterschiedliche disziplinäre Ansätze des Sammelns und Ausstellens, gestalterische Ideenentwicklung und in die Erarbeitung von Ausstellungsnarrativen sowie Formen der Vermittlung. In Kleingruppen erarbeiteten die Studierenden eine Intervention zur Sammlungspräsentation mit diskriminierungskritischen Ansätzen zu den Themen Sexismus und Rassismus.

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin: Prof. Susan Kamel
Brücke-Museum: Daniela Bystron