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Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit. Künstlerische Zeugnisse von Krieg und Repression

Die Ausstellung Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit. Künstlerische Zeugnisse von Krieg und Repression zeigt historische und zeitgenössische Kunstwerke, die staatliche Gewalt und Unterdrückung thematisieren. Werke aus den 1930er und 1940er Jahren von Käthe Kollwitz, Elfriede Lohse-Wächtler oder Felix Nussbaum treten in einen Dialog mit den Arbeiten von Simone Fattal, Nora Turato oder Lawrence Abu Hamdan. Das Projekt ist eine Kooperation von Brücke-Museum und Schinkel Pavillon.

 

Ausgangspunkt ist die komplex verbundene Geschichte der beiden Institutionen. Der Schinkel Pavillon befindet sich im Garten des ehemaligen Kronprinzenpalais, das im frühen 20. Jahrhundert die Neue Abteilung der Nationalgalerie beherbergte. In dieser weltweit ersten öffentlichen Sammlung der künstlerischen Moderne wurden auch die Brücke-Künstler früh museal gesammelt und ausgestellt – bis die Nationalsozialisten hunderte, vor allem expressionistische Kunstwerke als „entartet“ beschlagnahmten, entfernten und zum Teil sogar zerstörten. Einige der in dieser Zeit diffamierten Werke gelangten über Umwege in das 30 Jahre später gegründete Brücke-Museum, das der gleichnamigen Künstlergruppe gewidmet ist. 

 

Vor dem Hintergrund des von Russland entfesselten Krieges in der Ukraine begreift die Ausstellung die Vergangenheit als Kontinuität und Gegenwart.
 

Die Ausstellung im Schinkel Pavillon läuft bis zum 21. Januar 2024. 

 

Mit Werken von Lawrence Abu Hamdan, Etel Adnan*, Dora Bromberger, Leo Breuer, Isaac Chong Wai, Simone Fattal, Forensic Architecture, Parastou Forouhar, Lea Grundig, Erich Heckel, Hannah Höch*, Eric Isenburger, Ernst Ludwig Kirchner, Käthe Kollwitz, Elfriede Lohse-Wächtler, Maria Luiko, Otto Mueller, Felix Nussbaum*, Karl Schmidt-Rottluff*, Johanna Schütz-Wolff, Sung Tieu*, Nora Turato und Oscar Zügel.

 

Die Künstlerinnen Kateryna Lysovenko* und Dana Kavelina* haben, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit der Kuratorin Katya Inozemtseva, ihre Werke aus der Ausstellung im Schinkel Pavillon zurückgezogen.

* im Schinkel Pavillon

 


Eine Kooperation von Brücke-Museum und Schinkel Pavillon e.V.
Die Ausstellung wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Das Begleitprogramm wird gefördert durch die Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
Partner*in der Berlin Art Week

Logo Schinkel Pavillon

Logo Berlin Art Week 13.-17. Sept 2023

Logo Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Gefördert durch Berliner Landeszentrale für Politische Bildung

Informationen/Downloads

Begleitheft: Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit.
Künstlerische Zeugnisse von Krieg und Repression

Deutsches Begleitheft

96 Seiten
Deutsch
kostenfrei
als Download erhältlich

Begleitheft: Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit.
Künstlerische Zeugnisse von Krieg und Repression

Begleitheft: The Assault of the Present on the Rest of Time.
Artistic Testimonies of War and Repression

Englisches Begleitheft

96 Seiten
englisch
kostenfrei
als Download erhältlich

Begleitheft: The Assault of the Present on the Rest of Time.
Artistic Testimonies of War and Repression