Künstler

Erich Heckel

Titel

Vor der rosa Wand

Jahr
1953
Gattung
Material / Technik
Maße
Bildmaß 87 × 70 cm
Rahmenmaß 96,5 × 78,8 × 3,5 cm
Digitale Projekte
Details zum Erwerb
Erworben 1966 als Schenkung von Erich Heckel
Credits
Erich Heckel, Vor der rosa Wand, 1953, Tempera auf Leinwand, Brücke-Museum, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Ausstellungen (Auswahl)

Literatur (Auswahl)

  • Erich Heckel. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Graphik aus 50 Schaffensjahren, Ausst.-Kat. Städtisches Kunstmuseum, Duisburg, Städtisches Kunstmuseum, Duisburg 1957.

  • Erich Heckel. Zur Vollendung des 80. Lebensjahrzehntes, Ausst.-Kat. Museum Folkwang, Essen, Essen 1963.

  • Werner Stein, Berlin (Hg.), Verzeichnis der zur Eröffnung ausgestellten Werke September 1967 bis März 1968, Ausst.-Kat. Brücke-Museum, Berlin 1967.

  • Magdalena M. Moeller (Hg.), Brücke-Museum Berlin, Malerei und Plastik. Kommentiertes Verzeichnis der Bestände, Hirmer Verlag, München 2006.

  • Magdalena M. Moeller (Hg.), Erich Heckel. Der große Expressionist. Werke aus dem Brücke-Museum Berlin, Ausst.-Kat. Stadthalle und Zehntscheuer Balingen, Hirmer Verlag, München 2013.

Details

Signatur/Bezeichnung
Signiert unten rechts: Heckel 53 (Signatur)
Rückseitig auf dem Keilrahmen: Erich Heckel Vor der ... [unleserlich] (Bezeichnung)
rückseitig auf dem Rahmen: Heckel. Karlsruhe (Bezeichnung)

Inventarnummer
12/66

Werkverzeichnisnummer
Vogt 1953 / 3; Hüneke 1953-3

(Dominique Grisard)

Rosa

Die Mädchen von heute scheinen von der Farbe Rosa ganz natürlich angezogen zu werden. Die historische Forschung belegt jedoch, dass Rosa erst vor Kurzem zu einer Mädchenfarbe geworden ist. Das 19. Jahrhundert hindurch war es praktisch unmöglich, kleine Mädchen und Knaben anhand der Farbe ihrer Kleidung zu unterscheiden. Tatsächlich wurden noch in den 1940er Jahren sowohl Mädchen als auch Jungen der Mittelschicht in Rosa und anderen Pastelltönen gekleidet. Es war keineswegs ungewöhnlich, in Modezeitschriften wie Peterson’s auf Bilder von „Knabenbekleidung aus rosa Merino“, geschmückt mit rosa Schleifen, zu stoßen. Vielmehr gab es bis weit ins 20. Jahrhundert Kulturen, die Rosa als hellere Abstufung von Rot betrachteten und dies mit dem Blut in Kriegen assoziierten (wohingegen Hellblau die Farbe war, in der die Jungfrau Maria in der christlichen Ikonografie am häufigsten dargestellt ist). Rosa galt demnach als angemessen für Jungen. Noch bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Jungen und Mädchen der Mittelschicht in ausgesprochen ähnlichen Farben gekleidet. Die Kindheit wurde in bürgerlichen und großbürgerlichen Kreisen als eine Zeit der Unschuld betrachtet, und die Unschuld der Kinder schien am ehesten aufrecht erhalten zu werden, wenn man es vermied, sie mittels Farbe und Kleidung übermäßig zu vergeschlechtlichen. Gemälde kleiner Knaben in rosa Kleidung, wie Thomas Gainsboroughs The Pink Boy (1782), waren demzufolge weder selten noch seltsam.

Aus: Dominique Grisard, „Die Un*Möglichkeiten von Rosa“, in: Nici Jost, Instinctive Desire, edition fink, Zürich 2019, S. 124.

(Dominique Grisard )
Rosa
(Isabel Fischer )
Über das Werk
(Sandra Burkhardt, Miriam Rainer )
Vorwand "Rosa"
(ميريام راينر وساندرا بوركاردت )
قوائم
(Dieter Frey )
Das Sammeln aus psychologischer Perspektive
(Marwa ) Erinnerungen
00:38
(Marwa ) Weiblichkeit
00:26
(Miriam ) Allererster Moment
00:17
(Miriam ) Entwendet
00:16
(Miriam ) Umgang
00:08
(Sandra ) Magisch
00:26
(Sandra ) Anstrengen
00:20
Assoziationen
00:39
Fragen
00:20
(ميريام ، ساندرا ، مروة )
أسئلة
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