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1922 lernt Lise Gujer (1893–1967) den Brücke-Künstler Ernst Ludwig Kirchner im Schweizer Luftkurort Davos kennen. Kurz nach der Begegnung beginnt sie nach seinen Entwürfen großformatige Bildteppiche zu fertigen, die Kirchner als „neue Art zu malen“ begeistern. Die farbenprächtigen und bildnerisch komplexen Textilien zeigen die Schweizer Bergwelt mit ihren Tieren und Menschen. …
Teppich Kunstwerk, ein Bauernpaar steht auf eienr Wiese, im Hintergrund Bäume und Berge vor blauem Himmel

Lise Gujer, Bauernpaar, nach 1952, Ausschnitt aus den Entwürfen für den Bildteppich Das Leben von Ernst Ludwig Kirchner, Brücke-Mu-seum, Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung © Nachlass Lise Gujer

Haushaltskürzungen
Stellungnahme des Berliner Museumsverbandes

Genau wie das Brücke-Museum sind zahlreiche Museen und Gedenkstätten von den massiven Haushaltskürzungen des Berliner Senats betroffen.

 

Der Berliner Museumsverband schließt sich daher der Stellungnahme des Bündnisses #BerlinIstKultur an. „Die Einsparungen zerstören nachhaltig die kulturelle Infrastruktur und werden zu drastischen Programmkürzungen, Entlassungen und Schließungen führen. Vielfalt, Exzellenz, Resilienz und Gesellschaftlicher Zusammenhalt stehen auf dem Spiel.“

 

Die vollständige Stellungnahme finden Sie auf der Webseite des Berliner Museumsverbandes.

Museumssonntag abgeschafft

Aufgrund der Haushaltskürzungen des Berliner Senats werden die eintrittsfreien Museumssonntage im nächsten Jahr nicht mehr stattfinden. Das Brücke-Museum ist sehr bestürzt, dass diese gemeinsame Initiative für kulturelle Teilhabe mit den Kulturprojekten Berlin nicht weiter gefördert wird.

Besonders bedauern wir, dass der letzte Museumssonntag am 1. Dezember im Brücke-Museum wegen Ausstellungsumbau nicht stattfinden kann. 

 

Zum Statement der Kulturprojekte Berlin.

Museum des Jahres 2023

Die deutsche Sektion des internationalen Kunstkritikerverband AICA hat das Brücke-Museum als Museum des Jahres 2023 gekürt. Dies ist die wichtigste Auszeichnung für Museen in Deutschland.
 

Die AICA begründet ihre Entscheidung wie folgt:
„Das kleine Brücke-Museum mit seiner Expressionismus-Sammlung am Rand des Berliner Grunewalds hat unter der Leitung von Lisa Marei Schmidt seit 2017 wegweisende Modelle einer kritischen Befragung der eigenen Geschichte und Sammlung entwickelt und sich als lebendiger Treffpunkt in der Kulturszene der Hauptstadt etabliert."

Zur ausführlichen Begründung (extern)

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(VARIOUS ANSWERS)
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1964 initiierte der Künstler Karl Schmidt-Rottluff an seinem Wohnort Berlin die Gründung eines Museums, das der Künstlergruppe Brücke gewidmet sein sollte. Mit einer Schenkung an das Land Berlin legte er den Grundstock für dessen Sammlung. Nur drei Jahre später, am 15. September 1967, eröffnete das Brücke-Museum in einem von Werner Düttmann entworfenen Neubau in Berlin-Dahlem. …

Fotografie schwarz/weiß, Eine Frau in der Ausstellung steht auf einem Bein, um sich näher zu einem Gemälde zu beugen

Ausstellungsansicht der Ersteinrichtung, 1967, Foto: Ingeborg Lommatzsch © Ingeborg Lommatzsch

„Lieber sehr verehrter Herr Düttmann, nachdem nun die Unruhe der Eröffnung abgeklungen ist, möchte ich nicht versäumen, Ihnen nochmals herzlichst zu danken. Sie haben mit diesem Bau des Brücke-Museums etwas hingestellt, das man nicht anders als rühmen kann … Ihr Bau hat durchgehend gute Verhältnisse und rechtes Maß … und die Landschaft ist geradezu beglückend einbezogen. Es müsste jeder Besucher für eine Weile dort froh werden … Immer Ihr, KSR“ …

Fotografie schwarz/weiß, weißes, flaches Museumsgebäude zwischen hohen, dunklen Bäumen, im Vordergrund ein Parkplatz mit zwei Autos

Außenansicht Brücke-Museum, September 1967, Foto: Reinhard Friedrich, Akademie der Künste, Berlin, Werner-Düttmann-Archiv, Nr. 33 F.33/8