Diskussion, Fortbildung

Brücke After Hours
Young Professionals im Gespräch

Ein Abend mit Kunst, Kritik und Kir Royal

Unsere Gäste sind Liane Aviram, Johanna Käthe Michel (N*A*I*L*S) und Shanti Suki Osman. Gemeinsam mit euch möchten wir uns über statische Institutionen austauschen, konkrete Veränderungsstrategien diskutieren und bei einem Drink in lockerer Atmosphäre netzwerken.

Am Brücke-Museum eröffnet sich seit dem Leitungswechsel vor zwei Jahren viel Raum für kreative Experimente und Platz für Veränderung. Trotzdem tauchen dabei immer wieder Grenzen und institutionelle Hindernisse auf. Wir geben Einblicke in unsere Arbeit hier am Haus und möchten von euren aktuellen Projekten und Struggles erfahren.

Wir freuen uns auf euch!
Nora Hogrefe und Katrina Schulz

 

Kurzbiografien:

Shanti Suki Osman arbeitet mit akustischer Kunst zu den Themen Antirassismus, Feminismen und diskriminierungskritischer kultureller Bildung. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Humboldt Universität Berlin und Co-Leiterin des von Carmen Mörsch gegründeten Projekts zu Schule und Critical Race DIE REMISE. Sie hat unter anderem mit dem Haus der Kulturen der Welt, Ballhaus Naunynstraße, District * Schule ohne Zentrum und Late Nights In Squat Bars Projekte durchgeführt.

Die Gruppe N*A*I*L*S beschäftigt sich seit 2018 mit Nägeln und Nail Art im Kontext von Migration, Biopolitik und Kapitalismus, sowie dem Nagelstudio als Ort kritischer, transkultureller und solidarischer Praktiken. Es geht dabei um einen Austausch intersektionaler feministischer Anliegen zwischen Künstler*innen, Aktivist*innen, Vermittler*innen und Kosmetiker*innen. N*A*I*L*S. hacks*facts*fictions begann als transdisziplinäres, künstlerisches Forschungsprojekt, initiiert von Suza Husse, Ayşe Güleç und Katja Kobolt. Es setzt sich als ein sich ständig im Wandel begreifendes, umtriebiges Kollektiv fort, welches Workshops, Talks und Ausstellungen in Universitäten, Schulen, Ausstellungshäusern und Nagelstudios organisiert.

Johanna Käthe Michel studiert Bildende Kunst in Berlin. Im Jahr 2018 machte sie ihren Abschluss mit einer theoretischen Arbeit zur intersektionalen Kritik der (Re)Produktion geschmacklicher Normen durch institutionalisierte Kunstvermittlung. Ihre künstlerische Arbeit wendet sich mit besonderer Vorliebe gefundenen Texten, Objekten und Filmmaterial, Institutionskritik, feministischen Diskursen, kollaborativen Kontexten und dem öffentlichen Raum zu. Vermittelnde und diskursive Aktivitäten werden dabei im Rahmen künstlerischer Praxis verstanden. Johanna ist Teil der transdisziplinären Gruppe N*A*I*L*S. Ihre Arbeiten wurden in institutionellen Räumen und Off-Spaces gezeigt und durchgeführt, unter anderem im Museum für Fotografie Berlin, in der Stadtgalerie Kiel, bei DISTRICT Berlin sowie der Lothringer13 Halle München.

Liane Aviram ist New Media Künstlerin und Forscherin. Sie ist in Großbritannien geboren und hat Familie in Israel und Deutschland. Lianes Arbeit bezieht sich auf Fragen nach Wirtschaftsmigration im Nahen Osten und Europa, transnationaler Mutterschaft und Praktiken des Empowerment und der Mobilität von Frauen. Liane hat mit District, Centre without Borders gearbeitet und war Teil des Gemeinschaftsprojekt N*A*I*L*S. hacks*facts*fictions. Jetzt ist sie an der Koordination des kollaborativen Think-Tanks Karov Qareeb beteiligt, einer jüdisch-muslimischen Plattform für kritische gesellschaftspolitische Debatten.


Die Veranstaltung findet in Deutscher Lautsprache statt, einzelne Beiträge werden in Englischer Sprache gehalten. Bei Bedarf können wir Flüsterübersetzung anbieten. Der Eintritt ist frei.

Während der Veranstaltung werden Fotos gemacht, die wir für nicht-kommerzielle Werbezwecke verwenden. Mit der Teilnahme erklärt ihr auch mit einer eventuellen Veröffentlichung auf unserer Website bzw. in den Sozialen Medien einverstanden. Wenn ihr nicht auf den Fotos erscheinen möchtet, wendet euch bitte direkt an die Fotograf*innen.

Das Gebäude ist ebenerdig zugänglich, rollstuhlgerechte Toiletten befinden sich im Nachbargebäude, dem Kunsthaus Dahlem. Wenn ihr konkrete Fragen, Anregungen oder Wünsche für den Abend habt, meldet euch gerne bei uns: hogrefe[at]bruecke-museum.de

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