Workshop

Food-Workshop
mit Give something Back to Berlin – Open Kitchen (DE/EN)

Wie schmecken Gemeinschaft, Erinnerung und Neuanfang, wie Exil oder Zuhause? Bei diesem Workshop der gemeinnützigen Organisation „Give Something Back to Berlin“ treten wir über die Erfahrung des gemeinsamen Kochens und Essens an einer langen Tafel im Garten in einen Austausch zu diesen Themen. Unter der Anleitung von Esra Biskin und Kalsang Tashi bereiten wir miteinander türkische Manti und tibetische Momos zu. Dabei wird nicht nur die Zubereitung dieser köstlichen Teigtaschen vermittelt, sondern es entsteht auch ein entspannter Raum, um über an Essen geknüpfte Lebenserfahrungen, interfamiliäre und -generationelle Vermittlungen sowie Migrations- und Suchbewegungen zu sprechen.

Jede Gruppe verbringt eine Stunde lang damit, die jeweiligen Gerichte zu formen und zu füllen und erhält dabei von den Workshopleitenden Informationen, in welchen türkischen, armenischen oder tibetischen Kontexten diese genutzt werden. Aufgrund der Intensität des Workshops können pro Teilnehmer*in nur 2-3 Momos und Manti hergestellt werden.

Bei Give Something Back to Berlin (GSBTB) steht die Stärkung der Gemeinschaft im Mittelpunkt, ganz gleich, ob Neuankömmlinge oder alteingesessene Bewohner*innen. Ein Eckpfeiler der Aktivitäten ist die Open Kitchen, die Barrieren durch gemeinsames Kochen abbaut. Durch die Förderung des gemeinschaftlichen Kochens werden nicht nur köstliche Mahlzeiten zubereitet, sondern auch eine Plattform für gegenseitiges Verständnis und Respekt geschaffen. Ein besonderes Highlight ist das Kochbuch „The Feast“, das von GSBTB veröffentlicht wurde.

 

Esra Biskin (sie/ihr) wurde im Dezember 1989 in Berlin geboren und verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in der Türkei, bevor sie vor 10 Jahren nach Berlin zurückkehrte. Als Diaspora-Kind bringt sie vielfältige kulturelle Einflüsse mit, die ihre Leidenschaft für das Kochen geprägt haben. Esra engagiert sich aktiv für interkulturellen Austausch, indem sie durch das Teilen von Essen und Geschichten eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen und Menschen schlägt.

 

Kalsang Tashi (er/ihm) stammt aus Arunachal Pradesh, Indien, und lebt nun in Neukölln, Berlin. Seine kulinarische Reise begann in den 1970er Jahren in einer tibetischen Gemeinschaft, wo er die Kunst des Kochens von seiner Mutter lernte. Nach Jahren in einem buddhistischen Kloster und bei der Special Frontier Force der indischen Armee fand er schließlich sein Zuhause in Berlin, wo er sich als Koch bei einem Catering-Unternehmen etablierte. Mit zwei Töchtern und einer Fülle von Lebenserfahrungen betrachtet er das Leben und die Küche auf eine einzigartig intuitive Weise, die stets neue Perspektiven hervorbringt.

 

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