Symposium, Workshop

Expressionism Revisited
Workshop 3: Wie schauen wir auf expressionistische Bilder von Menschen? (DE)

Dieser Workshop findet ausschließlich vor Ort statt und wird nicht online übertragen. Eine Teilnahme an dem hybriden Workshop 4 ist nach Anmeldung über Zoom möglich.

Workshop 3: Wie schauen wir auf expressionistische Bilder von Menschen? (DE)

Mit Dr. Camilla Smith (University of Birmingham) und Prof. Dr. Dr. Martin Langanke (Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe)
Hosts: Dr. Meike Hoffmann (Freie Universität Berlin), Isabel Fischer (Brücke-Museum)

Der Workshop nimmt Figuren- und Aktdarstellungen der Brücke-Künstler aus heutiger Sicht in den Fokus und diskutiert die Themenfelder Identität und Herkunft sowie Sexualität und Gender. Welche Menschenbilder liegen den Darstellungen zugrunde und wie gehen wir heute damit um? Wie könnte eine zeitgemäße Kontextualisierung jenseits der damaligen Diskriminierungen aussehen?

Dr. Camilla Smith ist Associate Professor/Senior Lecturer für Kunstgeschichte am Department of Art History, Curating and Visual Studies der University of Birmingham, wo sie derzeit auch als Head of Department tätig ist. Ihre Spezialgebiete sind moderne Kunst aus Deutschland und Österreich sowie die Schweizer Kultur des 18. Jahrhunderts. Artikel über erotische Druckkultur und Zeichnungen wurden im Oxford Art Journal und in Art History veröffentlicht, und ein Artikel über Magnus Hirschfeld und seine Auseinandersetzung mit visueller Kultur und Kunstgeschichte erscheint in der Juni-Ausgabe von The Art Bulletin 2023. Ihre Monografie über Jeanne Mammen, in der sie untersucht, wie es war, im nationalsozialistischen Berlin unter dem Radar Kunst zu produzieren, ist bei Bloomsbury erschienen.

Prof. Dr. Dr. Martin Langanke (1972) hat an den Universitäten Augsburg und Erlangen-Nürnberg Philosophie, Evangelische Theologie und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft studiert. Er promovierte 2002 an der Universität Erlangen-Nürnberg im Fach Philosophie. Nach Jahren in der freien Wirtschaft arbeitete er zwischen 2009 und 2019 an der Universität Greifswald, wo er sich 2017 habilitierte. Seit 2019 ist er Professor für Angewandte Ethik an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum. Seine wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen „Grundlagen der Ethik“, „Bioethik“ sowie im Themenfeld „Ethik und Kunst“.

Dr. Meike Hoffmann ist Dozentin im Themenbereich Expressionismus, NS-Kunstpolitik und Erinnerungskultur an der Freien Universität Berlin. Am Kunsthistorischen Institut leitet sie dort die Provenienzforschungsprojekte: Forschungsstelle „Entartete Kunst“, Mosse Art Research Initiative (MARI), Abraham Adelsberger Art Research Project (AAARP). Letzte Publikationen: Meike Hoffmann / Dieter Scholz (Hg.): Unbewältigt? Ästhetische Moderne und Nationalsozialismus. Kunst, Kunsthandel, Ausstellungspraxis, Berlin 2020; Meike Hoffmann und Aya Soika: Flucht in die Bilder? Die Künstler der Brücke im Nationalsozialismus, München 2019.

Isabel Fischer ist seit Juli 2022 Projektmanagerin für Digitalen Wandel am Brücke-Museum und betreut u.a. digitale Sammlungsprojekte. Zuvor hat sie als freiberufliche Mitarbeiterin mehrere Projekte des Brücke-Museums geleitet, darunter das Ausstellungs- und Publikationsprojekt Max Kaus. Unter Freunden (2020), ein Pilotprojekt zur Kritischen Aufarbeitung und Digitalisierung von Karl Schmidt-Rottluffs Sammlung von Werken aus kolonialen Kontexten (2021) und die Redaktion der ausstellungsbegleitenden Zeitung 1910: Brücke. Kunst und Leben (2022). Von 2018 bis 2020 war sie wissenschaftliche Volontärin am Brücke-Museum.

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