Performance

Traum / Trauma

Eine Performance von Luïza Luz, Chao Li und D’Andrade,  in der Ausstellung Whose Expression? im Brücke-Museum.

Das Projekt ist eine Performance über Träume und Traumata, und wie diese beiden Dimensionen durch visuelle und klangliche Elemente verbunden werden können. Die Künstler*innen werden in den Räumen des Brücke-Museums eine interdisziplinäre Performance zeigen, die in direktem Dialog mit der Architektur treten wird. Mit einer Verbindung aus skulpturaler Methode und ephemere Performance werden sie eine temporäre performative Installation erschaffen. Traum/Trauma basiert auf inneren, wie auch äußeren Erfahrungen. Der konzeptionelle Ansatz der Performance ist es, auszudrücken wie junge Menschen Traumata und Träume erleben und damit umgehen, in einer Zeit von Klimawandel, Technologie und komplexen politischen Kämpfen in kapitalistischen und postkolonialen Gesellschaften.
Diese Erzählungen werden durch den Körper, den Klang und das gesprochene oder gesungenen Wort in verschiedenen Sprachen (Portugiesisch, Chinesisch, Englisch und Deutsch) ausgedrückt.

D’Andrade ist ein nicht-binärer Musiker*, Dichter* und Schriftsteller*, dessen konzeptioneller Ansatz von Afro-Futurismus und dekolonialer Theorie inspiriert ist. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung investigativer Arbeiten, neuer Erzählungen und Gegenerzählungen. Sounddesign, Codierung, Archive und Interaktionen sind D’Andrades Werkzeuge. D’Andrade war Ko-Kurator* des interdisziplinären Festivals „Jardim Suspenso“ in Brasilien und gründete 2020 das Soloprojekt „Noise Vivarium“, das auf offenen Workshops basiert, in denen Klangexperimente, Dekolonialität und Natur eine große Rolle spielen. D’Andrades Arbeiten wurden international und in Berlin ausgestellt, u.a. in den Sophiensälen, feldfünf, nGbK, Iwalewahaus und beim AKE ARTS & BOOK FESTIVAL in Nigeria.

Li Chao, lebt und arbeitet in Berlin. Er ist Mitglied der politischen Kunstgruppe SAN PANG. Er beschäftigt sich mit interdisziplinärer und medienübergreifender Forschung in Kunst und Wissenschaft, Soziologie, Philosophie, Psychologie, Ethik und anderen Disziplinen und schafft Kunst in Form von Materialmalerei, Installation, Performance, Sound, Video und Theater. Er ist Mitglied im berufsverband bildender künstler*innen berlin, Mitglied im Kunstverein in Hamburg und Mitglied im China Institute of stage design. Er ist ein vom Beijing Institute for Visual Arts ausgezeichneter Künstler, Resident Artist der Red Gate Gallery, Künstler der Galerie Art in Living Spaces in Deutschland, Künstler der A60 Gallery in Italien, Künstler der Yi Gallery in Shanghai. Seine Werke wurden in mehr als 80 Ausstellungen gezeigt und von Institutionen und Sammler*innen in China, Deutschland, Frankreich, Italien, USA, Großbritannien, Österreich, Griechenland und anderen Ländern gesammelt.

Luïza Luz (they / them) aus São Paulo, Brasilien, lebt in Berlin, Deutschland. Luïza Luz ist eine transdisziplinäre*r Künstler*in, Pädagog*in und Kulturarbeiter*in, die/der sich mit der Binarität Natur/Kultur in Sprache, Identität und Institutionen auseinandersetzt. Luzs Poetik entwickelt sich aus geschriebenen und gesprochenen Worten, die zu Bildern, Vorträgen, Klangperformances, Installationen und kollaborativen (Un-)Lernorten werden. They machten ihren Abschluss in Bildender Kunst (2017) und studierten auch mit indigenen Autor*innen wie Ailton Krenak und erhielten ein Stipendium des Ökologen Fritjof Capra. Im Jahr 2017 veröffentlichten sie das Buch „T(t)ERRA: Artistic Pedagogical Approaches for The Cultivation of Ecological Cultures“. Im Jahr 2021 integrierten sie das erste Wanwu Council 萬物社 des Künstlers Zheng Bo im Gropius Bau, Berlin. Ihre jüngste audiovisuelle Performance „After Nature Soundscape“ (2020), eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin Vi Amoras, wurde in der Gruppenausstellung „Creative Code Art“ in der Lightbox Gallery in New York und in der Ausstellung „UUU - Unbounded, Unleashed, Unforgiving - Reconsidering Cyberfeminism in 2021“ in der New Art City und in der Kommunalen Galerie in Berlin präsentiert. Im Jahr 2021 präsentierten sie außerdem die Lecture Performance „A Grounding Piece of Land“ an der Floating University und gewannen den Preis der Jungen Akademie der Akademie der Künste für ihr neues Projekt „The Privilege of Dreaming“. Luïza Luz ist jetzt MA-Student*in an der UdK - Universität der Künste, Berlin, am Art in Context Institut, wo sie auch die AsTA-Abteilung für Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit koordinieren und für Studierende im Grundstudium das Seminar „Planetary Embodiment: Antike Annäherungen, neue irdische Kulturen“ geben. Website: www.luizaluz.com

 


Bitte beachten Sie: Die Teilnahme ist nur mit vollständigem Impfschutz oder dem Nachweis über den Genesenenstatus + einer Boosterimpfung oder einem tagesaktuellen Test (kein Selbsttest) möglich. Es gelten die aktuellen Abstands- und Hygienevorschriften, sowie eine allgemeine FFP2 Maskenpflicht.

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