Ernst Ludwig Kirchner
Zirkusreiter
Rahmenmaß 86,7 × 66,7 × 3,2 cm
Provenienz
Im Jahr 1982 kaufte der Sammler Karlheinz Gabler (1920–1985) aus Frankfurt am Main die Zeichnung eines Zirkusreiters bei einer Auktion der Galerie Kornfeld, Bern. Die Arbeit war zuvor von Cornelius Gurlitt (1932–2014), dem Sohn des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt (1895–1956), eingeliefert worden. Die Zeichnung kann erstmals 1956 der Gurlitt՚schen Sammlung zugeordnet werden, als sie als Leihgabe Hildebrand Gurlitts in der in verschiedenen Städten der USA präsentierten Ausstellung German Watercolors, Drawings and Prints 1905–1955 gezeigt wurde. Im schriftlichen Nachlass Gurlitts, der inzwischen im Bundesarchiv verwahrt wird, lässt sich die Zeichnung zwar auf verschiedenen Listen finden, aber ohne einen konkreten Hinweis auf die Herkunft: Die Anmerkungen „Graphik-Sammlung Heinrich, Berlin“ und „Pohl“ sowie die rückseitig angebrachte Zahl „215“ gilt es zu identifizieren. Der Verbleib zwischen 1933 und 1945 ist noch nicht geklärt.
Literatur (Auswahl)
- Javier Arnaldo, Magdalena M. Moeller (Hg.), Brücke. Die Geburt des deutschen Expressionismus, Ausst.-Kat. Berlinische Galerie, Hirmer Verlag, München 2005.
Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten des Landes Berlin, André Schmitz (Hg.), Im Zentrum des Expressionismus. Erwerbungen und Ausstellungen des Brücke-Museums Berlin 1988 - 2013. Ein Jubiläumsband für Magdalena M. Moeller, Hirmer Verlag, München 2013.
Details
Schlagworte
Schlagwort: Theater/Variété, Vergnügung
Bildgattung: Szene, Figurenbild
Iconclass
Zirkus
Zirkusvorstellung mit geschulten Tieren (Affen, Elefanten, Bären, Löwen und Tiger, Pferde, Hunde, Delphine, Robben, Flöhe)
auf einem Pferd, Esel oder Maultier reiten; Reiter(in)
Mensch und Tier
Pferd
Tiere
erwachsener Mann
Kopfbedeckung: Hut
Signatur/Bezeichnung
Nicht signiert (Signatur)
Nicht bezeichnet (Bezeichnung)
Inventarnummer
42/04