Workshop, Waldraum

Workshop für FLINTA*: Verwurzelt in Farbe (DE/EN/ES/GR)
Eine gemeinsame Erkundung durch Essen und Kunst

Ist das Museum ein Ort für Essen? In diesem Workshop erkunden wir Gemüse als Druckmaterial, Symbol und künstlerische Sprache. Inspiriert von Karl Schmidt-Rottluffs Gemälde Kohlrabi (1947) reflektieren wir gemeinsam über Themen wie Hausarbeit, Kultur und kollektives Gedächtnis, insbesondere durch die Linse des Essens. Wir drucken, schmieren, stempeln und experimentieren mit echter Roter Bete, Kurkuma, Kohlrabi und allem, was kleckert, tropft und leuchtet.

Der Workshop lädt dazu ein, frei zu gestalten, Geschichten zu erzählen und sich durch aufmerksamen Austausch zu verbinden. Gemeinsam werden wir drucken, eine Speise zubereiten und teilen und ein gemeinsames Textilstück - ein „Erntetuch“ -, das widerspiegelt, wie Essen uns, ähnlich wie Kunst, zusammenbringt. Sie sind Träger von Erinnerungen und Emotionen und verbinden unsere persönlichen Erfahrungen mit der Welt um uns herum.

Im Mittelpunkt steht dabei eine zentrale Frage: Welche Arten von Arbeit werden in der Kunst und Geschichte gesehen und erinnert, und welche bleiben unsichtbar? Durch den gemeinsamen Akt des Schaffens erkunden wir, wie Lebensmittel Erinnerungen und Emotionen transportieren und Brücken zwischen dem Persönlichen und dem Gesellschaftlichen schlagen. Wie die Kunst hat sie die Kraft, uns zu verbinden, Bedeutung zu verleihen und das Unsichtbare sichtbar zu machen.

Der Workshop richtet sich an FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter-, Nicht-Binäre, Trans- und Agender-Menschen). Keine Erfahrung erforderlich - nur Neugierde und Kleidung, die schmutzig werden darf.

Obwohl der Workshop hauptsächlich auf Deutsch stattfinden wird, geben wir die Sprachen der Workshopleiter*innen an, damit es zugänglicher wird. Wenn du dich mit der deutschen Sprache nicht sicher fühlst, mach dir keine Sorgen. Du kannst trotzdem teilnehmen.

Melina Daphne Papageorgiou, aufgewachsen in Griechenland und künstlerisch geprägt in Berlin, ist Fotokünstlerin. Ihre Arbeiten setzen sich mit Sichtbarkeit, Identität und visueller Wahrnehmung auseinander. Sie arbeitet mit Bilder, erforscht performative und kulinarische Praktiken. Ihre Arbeiten wurden bereits in Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt.

Natalia Rodriguez Ramirez ist eine kolumbianische bildende Künstlerin mit Wohnsitz in Berlin. Ihre Praxis umfasst Video, Performance, Kunst im öffentlichen Raum sowie partizipative Projekte mit sozialen Gruppen und ist an der Schnittstelle von künstlerischer Forschung, Vermittlung und sozialem Engagement verortet. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit Fragen von Subjektivität, Kolonialismus, Affekt und Erinnerung in Nachkriegskontexten auseinander.


Bitte bringen Sie geeignete Arbeitskleidung mit. Aufgrund begrenzter Teilnehmer*innen-Zahl bitten wir hier um eine Anmeldung. Die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen ist im Museumseintritt enthalten. Treffpunkt: Kasse im Foyer.

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