Kinder & Familie, Workshop, Waldraum, Ferienkurs

Hinaus in den Wald (DE/EN/ES/ID)
Pflanzen- und Linoldruck Workshop

Ferienworkshop für Kinder von 8 bis 12 Jahren. Mit Karen Michelsen Castañón und Gudrun Ingratubun (Bildende Künsterinnen)

Welche Geschichten erzählen Kunstwerke und Pflanzen? Zuerst betrachten wir die Werke im Brücke-Museum, in denen die Natur eine wichtige Rolle spielt. Dann erkunden wir gemeinsam den umliegenden Grunewald, nehmen die Vielfalt der Formen und Oberflächen wahr, sammeln Blätter, machen Skizzen, lauschen den Stimmen der Bäume und Vögel, erfahren von den wechselhaften Geschichten dieses Waldes. Welches Bild, welche Skulptur, welche Pflanze spricht Dich besonders an? Mit den Blättern der Pflanzen aus dem Grunewald gestaltet ihr eure eigene und gemeinsame Versuche mit Linolschnitt: Wir beginnen Ecoprint: Dabei drucken wir die Pflanzenblätter auf besonderes Papier, mit Rostwasser und heißem Wasserdampf. Die feinen Details von Blättern und Nadeln zeichnen sich dadurch in das Papier ein. Anschließend mischen wir Linoldruckfarben, um eigenen Ideen mit Linolschnitt auf die Papiere zu bringen.

Bitte tragt Arbeitskleidung, die schmutzig werden darf und für Outdoor geeignet ist. Und bringt einen Snack für die Pause mit! Obwohl der Workshop hauptsächlich auf Deutsch stattfinden wird, geben wir die Sprachen der Workshopleiter*innen an, damit es zugänglicher wird. Wenn du dich mit der deutschen Sprache nicht sicher fühlst, mach dir keine Sorgen. Du kannst trotzdem teilnehmen.

Karen Michelsen Castañón (geb. in Lima, Perú) ist bildende Künstlerin, Filmemacherin und freie Rechercheurin. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit der Art und Weise wie (koloniale) Geschichten erzählt werden und umfasst Kurzfilme, Fotos und Textilien. Dabei befragt sie, wie sowohl hegemonische als auch unsichtbar gemachte Geschichten in unserem Alltag re-inszeniert werden und wie dies mit aktuellen gesellschaftlichen Ereignissen in Verbindung steht. 

Gudrun Ingratubun (geboren 1969) hat Landwirtschaft und Englisch studiert und lange in Indonesien gelebt. Seitdem sie wieder in Berlin lebt, übersetzt sie indonesische Literatur ins Deutsche. Als Künstlerin setzt sie sich mit Sozialräumen, kolonialen Strukturen, der Klimakrise und kollektiver Trauer auseinander. Ihre botanischen Drucke (Ecoprints) auf Papier und Stoff, Mixed Media-Arbeiten und bepflanzten Upcycling-Installationen auf der documenta fifteen in Kassel und in Berlin-Charlottenburg laden zum Dialog und kollektivem Handeln auf Ohrenhöhe ein. Ihre jüngsten Arbeiten beschäftigen sich mit den kolonialen Geschichten von Götterbäumen, Indigo, Za’atar, Kiefern und Olivenbäumen.

 


Aufgrund begrenzter Teilnehmer*innen-Zahl bitten wir um eine Anmeldung bei Jugend im Museum. e.V.: hier
Teilnahmegebühr: 80 € pro Person

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