Workshop, Waldraum, Erwachsene

Trauern als feministische Praxis
Zine-Workshop

Mit Xinan Pandan (Künstler*in, Dichter*in, Bildungsreferent*in)

 

„Ich kann es noch gar nicht erfassen, […] möchte sie einbalsamieren, dass sie mir bliebe wie ein Kunstwerk.“ 
– Hanna Bekker vom Rath über ihre verstorbene Mutter.

Die Trauer findet in unserer Gesellschaft nur wenig Platz. Der Tod ist ein allgegenwärtiges Thema, das uns alle betrifft. Trotzdem wird in diesem System wenig Raum geschaffen, um sich mit der Thematik des Todes auseinanderzusetzen.

Generell wird in der kapitalistischen, patriarchalen Gesellschaft Fühlen als schwach abgetan. Dazu zählt auch das Trauern. Wer am Freitagabend einen geliebten Menschen verloren hat, steht aber bitte trotzdem am Montag erneut im Büro, um die Lohnarbeit zu vollbringen. Wie kann die Auseinandersetzung mit Trauer und schlussfolgernd mit den eigenen Gefühlen, aber auch denen der anderen, eine feministische Praxis sein? Und wie können sich Narrative über Trauer und Traumata zurückerobert werden?

Xinan Pandan (keine Pronomen) ist Dichter*in, multimedia Künstler*in und Community Care-Bear. Xinan beschäftigt sich aus einer queeren, diasporischen und neurodivergenten Perspektive mit den Themen Oppression Depression, Chronisches Kranksein, Heilung, Trauma und dem Aufbau von solidarischen nachhaltigen Support-Systemen. Xinan träumt davon, dass wir es schaffen, Community so aufzubauen, dass alle die Sicherheit, Fürsorge und Liebe bekommen können, die sie brauchen.


Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe FEMINISTISCHE PERSPEKTIVEN, ein intersektionales, diskursives Begleitprogramm kuratiert von Sonja Eismann (Herausgeberin Missy Magazine) und Josephine Papke (Autorin und Journalistin).


Aufgrund begrenzter Teilnehmer*innen-Zahl bitten wir hier um eine Anmeldung. Öffentliche Veranstaltungen sind mit Museumsticket kostenlos. Treffpunkt: Kasse im Foyer

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