Workshop, Erwachsene, Waldraum, Fortbildung

Lehrer*innenfortbildung: Gegen den Strich lesen. Diskriminierungskritik im Museum (DE)
Für Multiplikator*innen für Bildung und Soziales mit Karen Michelsen Castañón und Tanja-Bianca Schmidt

Wie lassen sich die Kunstwerke der Künstlergruppe Brücke neu oder anders betrachten und was lernen wir daraus?

Die Künstler der Brücke haben sich mit ihren expressiven, farbigen und kontrastreichen Gemälden nicht nur gegen das vorherrschende Geschmacksempfinden und der stark begrenzenden Tabus des Bürgertums zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgelehnt, sondern auch dazu beigetragen exotisierende, sexualisierte und normierende Vorstellungen von Natur, Körper, Gesellschaft zu festigen. In diesem Workshop werden wir uns der Kunst der BRÜCKE Gruppe aus machtkritischer und diskriminierungssensibler Perspektive nähern. Dazu wollen wir zunächst der eigenen Positionierung nachspüren und diese kritisch reflektieren. Anschließend werden wir vor Werken Methoden der kritischen Bildbetrachtung kennenlernen und erproben. Im Rahmen des Workshops werden wir uns mit folgenden Fragen auseinandersetzen:

Aus welcher Positionierung heraus spreche ich? Was sehe ich? Welche Vorstellungen von Fremdheit, Nacktheit, Natur, Rollenbildern, Differenz vermittelt das Werk? Welche (verletzende) Wirkung hat das Ausstellen dieses Kunstwerkes auf Dich? Inwieweit lenkt dein Erfahrungswissen Deine Wahrnehmung? Inwieweit verändert eine andere Haltung gegenüber dem Werk Deine Wahrnehmung?

Der Workshop ist prozessorientiert und wird mit verschiedenen Übungen und Methoden begleitet, die das Erfahrungswissen und die Selbstbeobachtung der Teilnehmenden als eine wichtige Ressource nutzen. Die Übungen finden in Einzelarbeit, in Kleingruppen und in Plenumsphasen statt.


Hier können Sie sich für die Veranstaltung anmelden.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Hinzufügen zu iCal oder Google Calendar