Symposium, Workshop

Expressionism Revisited
Workshop 1: Wie kann eine historische Kontextualisierung des Expressionismus heute aussehen? (DE)

Dieser Workshop findet ausschließlich vor Ort statt und wird nicht online übertragen. Eine Teilnahme an dem hybriden Workshop 4 ist nach Anmeldung über Zoom möglich.

Workshop 1: Wie kann eine historische Kontextualisierung des Expressionismus heute aussehen? (DE)
Mit Veronika Nahm (Anne Frank Zentrum) und Prof. Dr. Julia Voss (Deutsches Historisches Museum)
Hosts: Prof. Dr. Aya Soika (Bard College Berlin), Prof. Dr. Isabel Wünsche (Constructor University)

In den letzten Jahren haben Forschungsbeiträge und Ausstellungen zu expressionistischer Kunst kontroverse Debatten ausgelöst, die sich mit historischen Kontexten wie dem Kolonialismus oder dem Nationalsozialismus beschäftigen. Der Workshop befasst sich mit neuen Ansätzen, historisch komplexe Inhalte in Ausstellungen aufzuzeigen und der Frage, wie es gelingen kann, Künstler*innen und ihren Werken gerecht zu werden und zugleich den historischen Kontext aus heutiger Sicht kritisch zu reflektieren.

Veronika Nahm ist Direktorin des Anne Frank Zentrums in Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind historisches Lernen in der Grundschule, Museum für Alle sowie die pädagogische Arbeit gegen Antisemitismus im Kontext anderer Diskriminierungsformen. Sie hat in München, Berlin und Paris Geschichte und Jura studiert. Von 2004 bis 2007 arbeitete sie für den Bereich Bildung und Vermittlung des Deutschen Historischen Museums. Sie leitet die Kommission Jugendbildung im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten.

Prof. Dr. Julia Voss ist Kunstkritikerin, Kunsthistorikerin, Kuratorin und Mitarbeiterin im Präsidium des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Bis 2017 leitete sie das Kunstressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 2021 war sie Co-Kuratorin der Ausstellung documenta: Politik und Kunst am DHM und 2013 von 1938: Kunst, Künstler, Politik am Jüdischen Museum in Frankfurt. Ihr Buch Die Menschheit in Erstaunen versetzen: Hilma af Klint/Biographie (2020) stand auf der Shortlist für den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse. Voss lehrt als Honorarprofessorin für Kunstgeschichte an der Leuphana Universität Lüneburg.

Prof. Dr. Aya Soika lehrt als Professorin für Kunstgeschichte am Bard College Berlin. Sie forscht im Bereich der Kunst der Moderne, insbesondere des Expressionismus. Unter anderem war sie 2019 Ko-Kuratorin der Ausstellungen zu Emil Nolde im Nationalsozialismus (Neue Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof), und, parallel dazu, zu den Brücke-Künstlern im NS (Brücke-Museum Berlin). Als Autorin des Werkverzeichnisses der Ölgemälde Max Pechsteins interessiert sie sich für Fragen zur Beziehung zwischen kunstwissenschaftlichen Methoden und ihren Anwendungen und ist Mitherausgeberin des im März 2023 erschienenen Handbuch Werkverzeichnis Œuvrekatalog Catalogue Raisonné.

Prof. Dr. Isabel Wünsche ist Professor of Art and Art History an der Constructor University in Bremen. Sie studierte Kunstgeschichte, Klassische und Christliche Archäologie in Berlin, Moskau, Heidelberg und Los Angeles und wurde an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg promoviert. Ihre Forschungsinteressen sind die europäische Moderne und ihre globale Rezeption, die Avantgarde-Bewegungen, die abstrakte Kunst und Künstlernetzwerke. Sie hat zahlreiche Forschungsstipendien und Fellowships erhalten und vielfältige internationale Forschungsprojekte geleitet. Zu ihren jüngsten Publikationen gehören: The Routledge Companion to Expressionism in a Transnational Context (2018), Bauhaus Diaspora and Beyond: Transforming Education through Art, Design and Architecture (2019) und 100 Years On: Revisiting the First Russian Art Exhibition of 1922 (2022).

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