Diskussion

Tischgespräch: Forschen – Fokus Provenienz

Mit Nadine Bauer (Provenienzforscherin, Berlin und Hamburg) und Ute Haug (Leitung Provenienzfoschung und Sammlungsgeschichte, Hamburger Kunsthalle)

Das Thema Provenienzforschung findet in den vergangenen Jahren bei der Aufarbeitung historischer Kontexte von Museumssammlungen immer mehr Aufmerksamkeit. Was aber bedeutet Provenienzforschung für die Arbeit in einer öffentlichen Sammlung? Welche Schwerpunkte werden gesetzt und welche Konsequenzen hat sie? Die Expertinnen Nadine Bauer und Ute Haug sprechen über Prozesse, Grenzen sowie die Bedeutung ihrer Arbeit.

 

Die Referentinnen

Nadine Bauer studierte Kunstgeschichte in Berlin, Wien und Münster und war studentische Mitarbeiterin der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ an der FU Berlin. 2012/13 arbeitete sie am Getty Research Institute, Los Angeles an dem Datenbankprojekt „German Sales“. Daraufhin absolvierte sie ein Volontariat an den Staatlichen Museen zu Berlin in der Arbeitsstelle für Provenienzforschung und im Zentralarchiv. Am Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg war sie von 2015 bis 2018 wissenschaftliche Referentin. Seit 2018 ist sie in Projekten am Brücke-Museum und seit Mitte 2021 parallel in einem Projekt der Hamburger Kunsthalle tätig. 2020 schloss sie ihre Dissertation zur Kunsthändlerin Maria Almas-Dietrich ab.

Ute Haug ist seit 2000 an der Hamburger Kunsthalle für die Provenienz und Sammlungsgeschichte zuständig. Sie ist Mitgründerin des Arbeitskreises Provenienzforschung und war 1. Vorsitzende des gleichnamigen 2014 gegründeten Vereins. Seit 2017 ist sie zudem Lehrbeauftragte am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg.  Für ihr ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich ist sie 2022 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Ihre Forschungspublikationen befassen sich hauptsächlich mit dem privaten und öffentlichen Sammeln, Museumsgeschichte und der Geschichte des Kunsthandels.

 


Sie können das Tischgespräch hier online ansehen.

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