Aktuelle Ausstellung

Biografien der Moderne. Sammelnde und ihre Werke

Die Ausstellung Biografien der Moderne. Sammelnde und ihre Werke stellt acht jüdische Sammler*innen vor, von denen sich heute Werke im Brücke-Museum befinden. Zu ihnen gehören die Kunsthistorikerin Rosa Schapire, der Kunstkritiker Max Osborn, die Sammlerin Rosy Fischer, die Salonière Elsa Glaser, der Ökonom Hans Heymann und sein Bruder, der Schriftsteller Walther Heymann, der Tausendsassa Hugo Simon sowie der Kunsthändler Victor Wallerstein. Sie alle unterstützten und förderten die Künstler der Brücke auf besondere Weise.

 

Ausgangspunkt der Präsentation ist die Provenienzforschung. Sie wurde 2018 am Brücke-Museum begonnen und untersucht seitdem den Sammlungsbestand. Ihr Ziel ist es, vom nationalsozialistischen Regime geraubte Kunstwerke ausfindig zu machen. Auch wenn die Provenienzforschung vor allem den Herkunftsgeschichten der Werke nachgeht, wird dabei zugleich viel über die ehemaligen Eigentümer*innen herausgefunden.

 

Biografien der Moderne bietet Einblicke in die auf diese Weise erforschten Lebensläufe, die Arbeit und Netzwerke der vorgestellten Sammler*innen. Da ihre Namen heute fast vollkommen in Vergessenheit geraten sind, möchte die Ausstellung an sie erinnern und sie ehren. Zugleich soll der Beitrag gewürdigt werden, den  Rosy Fischer, Max Osborn, Elsa Glaser, Hans und Walther Heymann, Rosa Schapire, Hugo Simon und Victor Wallerstein für die Kunst der Moderne geleistet haben, und das Unrecht anerkannt werden, das ihnen im Nationalsozialismus angetan wurde.

 

Einen zeitgenössischen künstlerischen Zugang schafft ein für die Ausstellung entstehendes Wandgemälde der Künstlerin Sophie von Hellermann.

 



Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.