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Wohnung und Arztpraxis von Alfred Döblin (?-1913)

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Ernst Ludwig Kirchner, Portrait Dr. Alfred Döblin, 1913, Brücke-Museum

Ernst Ludwig Kirchner, Portrait Alfred Döblin, 1912/13, Fotografie, Deutsches Literaturarchiv Marbach

Nach drei Jahren als Assistenzarzt im städtischen Krankenhaus „Am Urban“ in Kreuzberg verwirklicht sich Alfred Döblin 1911 den Traum von einer eigenen Praxis. Fortan empfängt er unweit des Halleschen Tors Kassenpatient*innen, zuerst als praktischer Arzt und Geburtshelfer, später als Psychiater. Seit 1909 wohnt er hier, in der Blücherstraße 18.

Schon damals ist er nicht nur als Mediziner, sondern auch als Schriftsteller tätig. 1910 gründet er gemeinsam mit dem Verleger und Autor Herwarth Walden die avantgardistische Zeitschrift Der Sturm und veröffentlich darin expressionistische Prosa. Über Walden lernt er 1912 den Brücke-Künstler Ernst Ludwig Kirchner kennen − der Beginn einer von gegenseitiger Wertschätzung und intensiven Gesprächen geprägten Freundschaft.

In den folgenden zwei Jahren malt, zeichnet und fotografiert Kirchner den Schriftsteller vielfach. Döblin wiederum schätzt die Arbeiten seines Künstlerfreunds so sehr, dass er zwei seiner Werke von ihm illustrieren lässt: die Erzählung Das Stiftsfräulein und der Tod (1912/13) sowie das Theaterstück Comtess Mizzi (1913).

Obwohl sich die beiden Männer nach dem Ersten Weltkrieg eine Zeit lang aus den Augen verlieren, halten sie auch nach Kirchners Übersiedlung in die Schweiz Kontakt.

Isabel Fischer

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