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How to Brücke-Museum: Ein Blick hinter die Kulissen

Was ist ein Museum? Welche Aufgaben hat es und wie wird dort gearbeitet?

Die Ausstellung feiert den 55. Geburtstag des Brücke-Museums, das am 15. September 1967 eröffnete, und wirft einen Blick hinter die Kulissen des Museumsbetriebs. Viele Hauptwerke aus der Sammlung von Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel sind zu sehen. Zugleich werden die verschiedenen Aufgaben und Bereiche der Museumsarbeit und die Personen, die diese umsetzen, vorgestellt.

 

In thematischen Kapiteln vermittelt die Ausstellung einen Eindruck davon, welche Stationen ein Sammlungswerk ab dem Erwerb durchläuft oder was genau eine Provenienzforscherin macht. Die Restaurierungsarbeit wird anhand von Gemälden von Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel visualisiert und die kuratorische Entscheidung, warum eigentlich was gezeigt wird, rückt in den Fokus. Alle Mitarbeiter*innen des Museums nehmen Teil an dem Prozess. 

 

Wir werfen nicht nur einen Blick zurück auf die Geschichte des Museums, sondern auch auf seine Zukunft: Wie kann das Museum – eigentlich ein analoger Ort – durch die Digitalisierung ergänzt werden? Wie funktioniert ein zeitgemäßer Umgang mit dem kolonialen Erbe einer Sammlung und damit verbundenen Fragestellungen? Und wie sehen eigentlich zeitgenössische Künstler*innen das Museum? Diese und weitere Fragen werden in der Sammlungspräsentation aufgegriffen. Dabei darf die Kunst nicht zu kurz kommen, es werden wichtige Highlights aus dem Bestand des Brücke-Museums ausgestellt. In begleitenden Tischgesprächen laden Mitarbeiter*innen des Museums ein, über Themen wie Kuratieren, Forschen, Bewahren oder Vermitteln zu diskutieren. Die Präsentation wird ergänzt durch eine künstlerische Arbeit von Christian Jankowski.